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Chinesische Dörfer läuten das neue Jahr mit grausamen Pferdekämpfen ein
In vielen kleinen Dörfern in den südlichen Regionen Chinas wurde vergangene Woche das Chinesische Neujahr mit einer grausamen 500 Jahre alten Tradition eröffnet.
Zwei Hengste kämpften am Sonntag während der Chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten in Tiantou. © Mark Ralston/AFP/Getty Images
Laut einem Bericht der l’Agence France-Presse, sind Pferdekämpfe in der Bevölkerung der Miao seit fünf Jahrhunderten Tradition. Diese ‘Turniere’, bei denen es Preisgelder bis zu 10.000 Yuan (rund 1.650 $) gibt, werden zwar das ganze Jahr über ausgetragen, zu Beginn des chinesischen Jahr des Pferdes treten sie allerdings verstärkt auf.
Die Miao verkleiden sich traditionell als Geister. © Mark Ralston/AFP/Getty Images
“Früher haben wir diese Kämpfe nur einmal pro Jahr veranstaltet, jetzt, durch das Chinesische Jahr des Pferdes, machen wir es aber öfters. Das freut uns,” so Zhou Tingyi, der Präsident der Kämpfe in Tiantou.
Zwei Hengste werden angestachelt um eine Stute zu kämpfen, welche laut AFP “in einigen Metern Abstand zu den beiden Hengsten von Dorfbewohnern” gehalten wird. Sieger ist der Hengst, der seinen Platz in der Nähe der Stute verteidigt.
Die Pferde werden aufgehetzt um einander in Gegenwart einer Stute zu beißen und zu treten. © Mark Ralston/AFP/Getty Images
“Ohne die Pferdekämpfe wäre es kein neues Jahr,” ließ Trainer Pan Jianming wissen.
Animals Asia, eine Organisation aus Hong Kong, bezeichnet die Kämpfe als “ungeheures Spektakel” das “Missbrauch und Qualen von Tieren im Namen der Belustigung” verursacht.
Quelle: Pressemitteilung