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Das Schicksal der 'Unwanted Horses' in den USA
In den USA leben laut der American Veterinary Association und der Unwanted Horse Coalition aktuell rund 170.000 ungewollte Pferde.
Viele Pferde in den USA enden beim Schlachter. © Symbolfoto - shutterstock
Als ungewollt gelten sie dann, wenn die Besitzer sich den Unterhalt nicht mehr leisten können oder kein Interesse mehr daran haben. Pferde werden älter, können sich verletzen oder schwierig im Umgang werden.
Von der Rennsportszene, wo Pferde nach Ende ihrer Karriere oft als nutzlos angesehen werden, über die Produktion von Premarin bei dem Fohlen als 'Abfallprodukte' behandelt werden - es gibt viele Möglichkeiten, warum Pferde nicht länger gewollt werden. Doch das Schicksal welches sie ereilt ist oft das selbe: sie landen beim Schlachter.
Laut einer Studie von unwantedhorsecoallition.org sind es in 52,4 % die Besitzer, die ihre Pferde einfach nicht mehr haben wollen und sie deshalbt zum Schlachter bringen. 53,2 % der 'Unwanted Horses' werden geschlachtet weil sie nicht mehr fit sind.
In den USA gibt es einen großen Markt für Pferdefleisch. Seit 2007 dürfen Pferde jedoch nicht mehr in den USA geschlachtet werden - und seit diesem Zeitpunkt sind die Exportzahlen von Pferden nach Mexiko und Kanada angestiegen. Die Tiere werden hier oft langen Fahrten in überfüllten LKWs ausgesetzt ohne Wasser oder Futter zu bekommen.
Diese Probleme wurden vor kurzem durch die Entscheidung der EU kein Pferdefleisch aus Mexiko exportieren zu lassen deutlich. Denn die Entscheidung wurde aufgrund einer Untersuchung des Food and Veterinary Office in Mexiko getroffen, im deren Rahmen die Misshandlung der Tiere aufgedeckt und auch die Sicherheit der Lebensmittel in Frage gestellt wurden. Nicht selten kam man in bei Untersuchungen des Pferdefleisches zu dem Schluss, dass es für den Verzehr aufgrund von Medikamenten im Organismus der Pferde unbrauchbar ist.
Quelle: horsecollaborative.com