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FEI WEG2014

Alltech FEI World Equestrian Games™ 2014

Doppelweltmeister! Jeroen Dubbeldam (NED) bleibt im Finale viermal null und holt den Titel

Was für ein Finale! Die besten vier SpringreiterInnen dieser Weltreiterspiele, Patrice Delaveau (FRA), Beezie Madden (USA), Rolf-Göran Bengtsson (SWE) und Jeroen Dubbeldam (NED) lieferten den Zusehern im ausverkauften d'Ornano Stadion heute einen wahren Springsportkrimi ab, der spannender kaum hätte sein können.

 

Das frischgebackene Weltmeisterpaar: Jeroen Dubbeldam (NED) und Zenith SFN.

© Tomas Holcbecher

Jeweils viermal mussten die besten vier in den 1,55 m hohen Parcours. Acht Hindernisse und zehn Sprünge galt es zuerst mit dem eigenen Pferd, danach mit jenen der drei Konkurrenten möglichst fehlerfrei zu meistern. Nur drei Minuten und zwei Probesprünge hatten die ReiterInnen, um sich auf die Pferde einzustellen, doch Probleme gab es bei niemandem.

 

Eröffnet wurde das Springen mit einem fehlerfreien Ritt von Jeroen Dubbeldam (NED) auf seinem zehnjährigen KWPN Wallach Zenith SFN. Gestern hatte das Duo gerade noch so den Einzug in das Finale der besten vier geschafft, doch heute passte einfach alles. Rolf-Göran Bengtsson (SWE) und sein 15-jähriger Holsteiner Hengst Casall ASK mussten am Aussprung der dreifachen Kombination einen Abwurf hinnehmen. Beezie Madden (USA) und Patrice Delaveau (FRA) gelang im Sattel von Cortes 'C' und Orient Express HDC jeweils ebenfalls ein Nuller.

 

Einfach toll! Zenith SFN unter Jeroen Dubbeldam (NED). © Tomas Holcbecher

 

In Runde zwei wurde es erstmals richtig spannend, denn der Pferdewechsel stand an. Hier stellten alle vier Springreitasse eindrucksvoll unter Beweis, wieviel Gefühl sie für Pferde haben, wie sehr man sich in nur drei Minuten auf einen neuen Partner unter dem Sattel einstellen kann. Unter den wachsamen Augen der Grooms wurden die Sättel getauscht - der einzige Teil der Ausrüstung, der verändert werden durfte - und es ging Ritt für Ritt spannend weiter. Jeder Reiter beobachtete 'sein' Pferd aufmerksam unter dem Sattel der anderen, man spürte richtig wie sie mit ihren Vierbeinern mitfieberten.

 

Silber für Patrice Delaveau (FRA) und Orient Express HDC. © Tomas Holcbecher

 

Nach Abwürfen von Madden und Bengtsson mit den fremden Pferden wurde klar, dass die Entscheidung zwischen Delaveau und Dubbeldam fallen würde. Delaveau leistete sich zwar keinen einzigen Hindernisfehler, doch mit Casall ASK der bis dahin keine Runde fehlerfrei blieb kassierte er einen Zeitstrafpunkt. Nun lag es in den Händen von Dubbeldam, der ja mit der Mannschaft schon Gold geholt hatte. Mit Casall ASK musste er seine letzte WM Runde bestreiten. Blieb er null, würde er sich die Goldmedaille sichern, bei einem Zeitstrafpunkt würde er Stechen müssen und mit einem Abwurf wäre es die Silberne.

 

Bronze für das beste Pferd im Finale Cortes 'C' und seine Reiterin Beezie Madden (USA).

© Tomas Holcbecher

 

Unbeeindruckt von allem was um ihn herum geschah blieb der Oranje gelassen, konzentrierte sich in den letzten Minuten vor der Entscheidung ausschließlich auf das Pferd unter ihm und die bevorstehende Aufgabe. Sprung für Sprung fanden sie scheinbar besser zueinander, auf der Schlusslinie stockte allen der Atem und als Dubbeldam und Casall den Schlussoxer fehlerfrei überwanden gab es kein halten mehr! Die mehr als 20.000 Zuseher jubelten und klatschten, seine Tochter brach in Freudentränen aus und es war fix - das war die zweite Goldmedaille für Jeroen Dubbeldam bei diesen Weltreiterspielen!

 

Für Rolf-Göran Bengtsson (SWE) und Casall ASK lief es nicht optimal.

Am Ende wurde es Rang vier. © Tomas Holcbecher


Ein wenig geärgert hat sich im ersten Moment bestimmt der Lokalmatador Patrice Delaveau, der durch seinen einen Zeitstrafpunkt aus der Runde mit Casall ASK die Chance auf den Titel vertan hatte, doch auch die Silberne ist ein weiteres Highlight in der Karriere des Franzosen.

Die Bronzemedaille sicherte sich in der letzten Runde Beezie Madden. Ihr Pferd Cortes 'C', der nicht nur mit seiner Sprunggewalt sondern auch durch das markante überkreuzen seiner Vorderbeine über beinahe jedem Sprung beeindruckte, blieb als einziger Vierbeiner in allen vier Runden des Finales fehlerfrei und wurde damit als bestes Pferd ausgezeichnet.

Pech hatte der Schwede Rolf-Göran Bengtsson. Er lag am Ende zwei Strafpunkte hinter Madden und landete damit auf dem undankbaren vierten Platz. Die Leistungen die er und sein Hengst Casall ASK in dieser Woche erbracht haben, sind dadurch aber nicht weniger beeindruckend!

Ergebnis Finale - Top 4

1. Jeroen Dubbeldam (NED)
Zenith SFN 0
Orient Express HDC 0
Cortes 'C' 0
Casall ASK 0

2. Patrice Delaveau (FRA)
Orient Express HDC 0
Cortes 'C' 0
Casall ASK 1
Zenith SFN 0

3. Beezie Madden (USA)
Cortes 'C' 0
Casall ASK 4
Zenith SFN 4
Orient Express HDC 4

4. Rolf-Göran Bengtsson (SWE)
Casall ASK 4
Zenith SFN 6
Orient Express HDC 4
Cortes 'C' 0

Ergebnislink

Endstand Springreiten Einzel

GOLD Zenith SFN - Dubbeldam Jeroen (NED)
SILBER Orient Express HDC - Delaveau Patrice (FRA)
BRONZE Cortes 'C' - Madden Beezie (USA)
Ergebnislink
 

Alltech FEI World Equestrian Games™ 2014
23. August - 07. September 2014
Caen - Normandy (FRA)
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