CDI3* Stadl-Paura (OÖ)
Titelverteidigerin Victoria Max-Theurer trumpfte in der Kür-Qualifikation auf
Stadl-Paura – Der Ostersonntag wurde beim Drei-Sterne-CDI in Stadl-Paura mit einer Glanzvorstellung von Victoria Max-Theurer eröffnet. Österreichs Dressurass ging mit ihrem Paradepferd „Augustin OLD“ an den Start und bot im Grand Prix (Tour B) eine Vorstellung vom Feinsten.
Victoria Max-Theurer und Augustin OLD © Fotoagentur-Dill
Alle Lektionen der allerhöchsten Klasse wurden mit viel Korrektheit und voller Einklang und Stimmigkeit präsentiert, sodass weder den Zusehern noch bei den Richtern Zweifel aufkamen: Das eingespielte Duo, das Österreich schon des Öfteren auf Championaten vertreten hatte, war schlichtweg am Besten. Unterm Strich kam das Bombenresultat von 73,880 Prozentpunkten heraus, die bei Weitem für den Triumph in der Kür-Qualifikation reichten.
Der Sieg ging an Victoria Max-Theurer mit 73,880 Prozentpunkten © Fotoagentur-Dill
Mit 69,380 Prozentpunkten holte sich Stefanie Weihermüller den zweiten Rang. Die 29-jährige Deutsche, die seit Jahren schon ein fixer und immer wieder gern gesehener Gast in Stadl-Paura ist, sattelte „Fantomas IV“, ihren Westfalenwallach nach Florestan I, und konnte sich über einen erfolgsgeprägten Auftakt freuen.
Nicht minder zufrieden wirkte der drittplatzierte Christian Schumach, der an diesem Osterwochenende einmal mehr in doppelter Funktion tätig ist: Neben den Starts in der Grand Prix-Tour trainiert er einen großen Teil des österreichischen Nachwuchskaders, der hier beim CDI3* ja schon in den ersten Tagen auf sich aufmerksam machte und im höchsten Maße begeisterte. Im heutigen Grand Prix setzte der Kärntner auf den Hannoveranerhengst „Auheim´s Picardo“, mit dem er eine wahrlich ansehnliche Runde aufs Parkett zauberte. Die Jury rund um Chefrichterin Susan Hoevenaars vergab somit zu Recht das drittbeste Ergebnis von 68,220 Prozentpunkten.
Competition 11
FEI Grand Prix (Tour B)
1.Augustin OLD / Max-Theurer Victoria (AUT) – 73,880%
2.Fantomas IV / Weihermüller Stefanie (GER) – 69,380%
3.Auheim’s Picardo / Schumach Christian (AUT) – 68,220%
4.Tiesto / Koschel Christoph (GER) – 67,700%
5.Fontalero / Henschen Veronique (LUX) – 67,460%
Zum Auftakt der Kleinen Tour siegte Marc Lingelbach im St. Georg
Der Prix St. Georg stand am Ostersonntag nach der Kür-Qualifikation als nächstes am Turnierprogramm des CDI3*-Events in Stadl-Paura. In dieser ersten Teilprüfung der Kleinen Tour wurde um die raren Startplätze für die morgige Intermediaire I geritten und hauchdünn um jedes Zehntel gekämpft.
Am Ende konnte sich einmal mehr an diesem Wochenende die deutsche Nation die besten Ränge sichern. Mit dem Top-Ergebnis von 70,868 Prozentpunkten erntete Marc Lingelbach die meiste Bewunderung. Der 23-Jährige meisterte auf seinem imposanten Hannoveraner „Rolex 55“ alle geforderten Lektionen mit Bravour und setzte sich gekonnt an der Spitze durch.
Dahinter lieferten sich seine größten Kontrahenten ein spannendes Kopf-an-Kopf-Duell. Nur wenige Punkte entschieden hier über die besten Platzierungsränge, die mit Christoph Koschel und Lisa-Maria Klössinger ebenfalls fest in deutscher Hand waren. Der Deutsche, der Anfang April seinen 38. Geburtstag feierte, hat ja zu Veranstalterfamilie Beudel eine besonders enge Bindung, da Monika bei seinem Vater Jürgen trainiert hatte und gemeinsame Erfolge bis zur EM-Teilnahme erreichte. Im Sattel von „Leuchtfeuer DE“, einem Nachkommen des Londonderry, brillierte er mit 69,526 Prozentpunkten am zweiten Endrang. Die Nachwuchsreiterin Lisa-Maria Klössinger musste sich mit lediglich einem halben Punkt geschlagen geben und wurde mit exakt 69,500 Prozentpunkten Dritte.
Unter den Platzierten fand sich ebenfalls eine bravouröse Julia Coppard-Dornig wieder. Die für England reitende Amazone ist ja seit Jahren schon in Österreich beheimatet und konnte sich voll und ganz auf ihren Schimmelwallach „Sisley Santino“ vertrauen (68,500 Prozentpunkte).
Competition 12
FEI Prix St. Georges
1.Rolex 55 / Lingelbach Marc (GER) – 70,868%
2.Leuchtfeuer DE / Koschel Christoph (GER) – 69,526%
3.Zondagskind / Klössinger Lisa-Maria (GER) – 69,500%
4.Sisley Santino / Coppard-Dornig Julia (GBR) – 68,500%
Im Grand Prix Special führte kein Weg an Thomas Wagner vorbei
Im sonntägigen Grand Prix Special kamen alle Dressurfans voll auf ihre Kosten, denn insgesamt 16 internationale Reitgrößen durften ab 16:15 Uhr bei ihren Vorstellungen in der großen Stadlinger Veranstaltungshalle bewundert werden. Zu sehen gab es Sport auf allerhöchstem Niveau mit sämtlichen Aufgabenstellungen der schwersten Klasse.
Besonders sehenswert waren die anspruchsvollen Übergänge von der Passage zum starken Trab und wieder in die Passage oder das Anpiaffieren nach der Schritt-Tour. Reiter und Pferd waren schlichtweg von Beginn an mehr als gefordert und mussten bis zur abschließenden Piaffe und Passage auf der Mittellinie ihre vollste Konzentration, Kraft und Geschick unter Beweis stellen.
Wie man es am besten bewältigte, zeigte uns Thomas Wagner, der ja schon die gestrige Qualifikationsprüfung für sich entscheiden konnte. Im Sattel seines „Very Keen“, einem langbeinigen KWPN-Wallach nach Oklund, überzeugte er mit einem glanzvollen Auftritt und 71,373 Prozentpunkten.
Einmal mehr on Top klassiert war zudem Deutschlands aufstrebende Amazone Sanneke Rothenberger, die auf ihrem Fidermark-Fuchs „Favourit“ die 70-Prozentmarke überbieten konnte. Die beiden beendeten ihre Runde mit 70,490 Prozentpunkten am zweiten Rang. Dritte wurde Agnete Kirk Thinggaard auf ihrem schicken Ginus-Sohn „Joja AZ“, mit dem sie 69,039 Prozentpunkte bekam.
Wie schon im morgendlichen Grand Prix sorgte ein souveräner Christian Schumach für das beste heimische Ergebnis. Gemeinsam mit „Auheim´s Rhaposario“, dem elfjährigen Bewegungskünstler nach Rosario, kam er auf 66,196 Prozentpunkte und dem achten Platz. Dahinter reihte sich Alexandra Slanec als zweitbeste Österreicherin am neunten Rang ein (66,020 Prozentpunkte).
Drei weitere Male durfte die rot-weiß-rote Fahne bei der Siegerehrung geschwungen und lautstark gejubelt werden: Neben Nikolaus Erdmann waren auch Marcel Schoenmakers und Markus Jungwirth platziert.
Competition 13
FEI Grand Prix Special
1.Very Keen / Wagner Thomas (GER) – 71,373%
2.Favourit / Rothenberger Sanneke (GER) – 70,490%
3.Jojo AZ / Kirk Thinggaard Agnete (DEN) – 69,039%
4.Riccoletto / Kempkes Matthias (GER) – 68,686%
5.Wunderkind 9 / Weihermüller Stefanie (GER) – 67,882%
6.Cristobal 14 / Frenzen Annabel (GER) – 67,804%
7.D’accord 58 / Herrmann Jan (GER) – 66,706%
8.Auheim’s Rhaposario / Schumach Christian (AUT) – 66,196%
9.Lord Of Dream / Slanec Alexandra (AUT) – 66,020%
9.Rigoletto Royal CH / Häcki Caroline (SUI) – 66,020%
11.Lamborghini 79 / Erdmann Nikolaus (AUT) – 65,784%
12.Chequille 2 / Hindle Emma (GBR) – 65,647%
13.Companero 12 / Kaldewei Maria (GER) – 65,118%
14.Kings Legend / Berns Alexandra (AUS) – 64,765%
15.Talentfield S / Schoenmakers Marcel (AUT) – 63,843%
16.Count Basie / Jungwirth Markus (AUT) – 63,745%
Ergebnisse auf www.horse-events.at
Alle Ergebnisse, News und den LIVE-STREAM finden Sie auf www.cdi-stadlpaura.at
Quelle: Pressemitteilung